Fettige Haare – Was Du dagegen tun kannst!

8 Tipps bei fettigem Haar
Häufige Ursachen für fettiges Haar
- Leider nicht von der Hand (oder dem Haar) zu weisen: bei manchen von uns liegt die erhöhte Talgproduktion in den Genen.
- Hormonelle Beeinflussung: Vielleicht kennst du noch die fettigen Haare aus der Pubertät – durch die körperliche Umstellung waren die Haare in dieser Zeit besonders schnell strähnig. Dies kann auch bei einer Schwangerschaft vorkommen oder an übermäßigen Stress liegen.
- Schlechte Angewohnheiten: durch das schnelle Nachfetten fängt die Kopfhaut an zu jucken. Man ist dazu geneigt, ständig in die Haare zu fassen und zu kratzen. Vielleicht kennst du das auch? Dadurch verschlimmert sich aber das ganze Problem ungemein, denn so gelangt Schmutz ins Haar und wirkt noch fettiger.
- Zu häufiges und heißes Waschen. Das klingt paradox? Leider die Wahrheit. Durch das zu häufige Waschen werden die Talgdrüsen angeregt, noch mehr Sebum zu produzieren. Auch führt das übermäßige Einmassieren des Shampoos zu einer erhöhten Durchblutung der Kopfhaut und damit auch zur Anregung der Talgproduktion. Das gleiche gilt für eine zu hohe Wassertemperatur, denn auch hier wird die Durchblutung angeregt. Das Ergebnis: noch schneller strähniges Haar und damit ein Endloskreis zwischen Waschen und Nachfetten.
- Die falschen Produkte: z.B. Shampoos mit Silikonen und unnötigen Inhaltsstoffen verstopfen die Poren. Zusätzlich reinigen diese dein Haar nur oberflächlich und hinterlassen Rückstände, welche das Haar fettig aussehen lassen, das kann dir auch bei Haarseifen passieren (den Unterschied zwischen Shampoo Bars und Haarseifen erkläre ich hier).
Fettigem Haar den Kampf ansagen!
8 Tipps bei fettigen Haaren – was wirklich hilft:
- Nicht zu heiß waschen. Denn dadurch wird die Fettproduktion noch stärker angeregt. Versuche dein Shampoo wenig einzumassieren (vorallem nicht in deine Kopfhaut) und eher lauwarm zu duschen. Verwende ein mildes Shampoo ohne Silikone. Am besten eignet sich hierfür ein Shampoo Bar mit Meersalz. Dieses entzieht deiner Kopfhaut Fett und wirkt mit ätherischen Ölen gleichzeitig pflegend. Magst du es lieber fruchtig? Dann empfehle ich dir den Shampoo Bar "Lemon&Mint" mit Zitronenschalenöl, das soll das Gleichgewicht deiner Kopfhaut wiederherstellen, nicht trocknen und so gegen das Fett wirken.
- Luft statt Föhn: Da der Föhn die Kopfhaut kurzfristig austrocknet, wird später vom Körper noch mehr Talg produziert um diesen „Mangel“ auszugleichen. Versuche daher deine Haare an der Luft trocknen zu lassen. Alternativ kannst du den Föhn auf niedrigste Hitze und höchster Gebläsestufe stellen, denn Hitze regt ebenso die Talgproduktion an.
- Wasche deine Haare morgens. Nachts gelangt das Fett durch Reibung und eventuelle Schmutzrückstände am Kopfkissen schneller in dein Haar.
- Regelmäßige Kammreinigung – denn hier stecken oft noch Stylingrückstände, die durch deine Haarpflege in das Haar gelangen und sich absetzen. Vermeide außerdem häufiges Bürsten und verwende einen groben Naturkamm, beispielsweise aus Bambus, damit die Talgdrüsen nicht unnötig stimuliert werden.
- Tonerde als Haarkur. Heilerde absorbiert Fett und hilft daher, deine Kopfhaut zu regenerieren und das Fett aus deinem Haar zu entfernen. Mische hierfür die Erde mit Wasser zu einem dicken Brei und streiche ihn sanft auf deine Kopfhaut. Lasse es für einige Minuten einwirken und spüle es im Anschluss mit einem milden Shampoo gründlich aus. Dies kannst du ruhig einmal pro Woche wiederholen.
- Apfelessig als Spülung. Dieses Haushaltsmittel vermindert die Fettproduktion und bringt den pH-Wert deiner Kopfhaut ins Gleichgewicht. Dazu ist es noch günstig und in jedem Supermarkt zu erhalten. Gebe 2-3 Esslöffel Essig in eine Tasse Wasser und lasse es für 5 Minuten einwirken. Mit klarem Wasser auswaschen. Vielleicht riechst du noch einen leichten Essiggeruch, doch keine Angst, der sollte nach dem Trocknen deiner Haare verfliegen.
- Eine gesunde Ernährung und viel Wasser trinken hilft deine Haarstruktur zu verbessern.
- To-Go-Tipp: Wenn gar nichts hilft oder es schnell gehen muss: Kaschiere strähnige Haare beispielsweise durch einen Messy-Bun, einen straffen Pferdeschwanz, oder teste doch mal ein Bandana oder eine Mütze (Mützen aber bitte nicht ständig tragen, auch das ist hier suboptimal!
- Ohne Waschen: auch Trockenshampoo oder Babypuder kann den Nicht-Haarwasch-Tag überbrücken. Achte dabei auf die richtige Anwendung und das Auskämmen der Puderrückstände.
Anwendung Shampoo Bars
Platzhalter Bild mit Shampoo Bar 🧼 | Platzhalter Produktfoto Mermaid Hair |