Warum du feste Seifen bei trockener Haut verwenden solltest!
Feste Seifen benutzt man doch "nur" zum Händewaschen, oder?
Doch wusstest du schon, dass du mit fester Seife viele tolle Vorteile vereinst, die weit über das „bloße Reinigen“ der Haut und Hände hinausgehen? Besonders bei trockener Haut kannst du von diesen Vorteilen profitieren. Geh mit mir zusammen den Gründen für trockene Haut auf die Spur und entdecke tolle Seifen, um dieser entgegenzuwirken.
Warum du trockene Haut haben könntest
Deine Haut produziert kontinuierlich Fett und Wasser, bzw. Talg und Schweiß. Wenn deine Talgdrüsen aber zu wenig Fett abgeben, entsteht trockene Haut. Die Folge: deine Haut kann ihre volle Funktionsfähigkeit nicht mehr entfalten. Beispielsweiße schützt sie dich nicht ausreichend vor UV-Strahlung, Krankheitserregern oder auch mechanischen Einflüssen. Auch dein Körperhaushalt kann vermindert reguliert werden, was für die Körpertemperatur und den Wasserhaushalt aber notwendig ist. Doch womit hängt das zusammen?
Meist kommen biologische Faktoren und äußere Einflüsse zusammen. Hier erfährst du die häufigsten Ursachen:
- Stress und emotionale Belastungen können sich auf deine Haut auswirken.
- Fehl- und Mangelernährungen, wie es beispielsweise bei Untergewicht der Fall ist trocknen die Haut aus. Besonders auch, wenn du zu wenig trinkst. Auch wer zu viel raucht oder Alkohol konsumiert, setzt sich einem erhöhten Risiko aus.
- Donnerwetter! Zu viel Sonneneinstrahlung, wie es besonders an heißen Sommertagen der Fall ist, entzieht deiner Haut Flüssigkeit. Besonders auch durch trockene Klimaanlagenluft. Dieser Effekt tritt auch im Winter ein, denn bei Kälte schwitzt du natürlich weniger, so dass weniger Feuchtigkeit an die Oberhaut gelangt. Damit gerät dein Fett- und Wasserhaushalt durcheinander. Kommt dann auch noch Wind und Heizungsluft dazu, wird der Prozess noch beschleunigt. Dann sind die Körperstellen am meisten betroffen, die nicht durch Kleidung geschützt ist: Lippen, Gesicht und Hände.
- Der Einfluss von Medikamenten. Eine Nebenwirkung von bestimmten Medikamenten können zur Austrocknen deiner Haut führen. Auch Erkrankungen äußern sich dadurch. Das solltest du dann aber dringend mit deinem Haus- oder Hautarzt abklären.
- Reife Haut. Trockene Haut im Alter ist ganz normal, denn umso älter du wirst, desto mehr Pflege brauch deine Haut. Das liegt an der Verlangsamung des Zellteilungsprozesses, außerdem produziert sie weniger von den Strukturproteinen Elastin und Kollagen, welche für die Straffheit und Elastizität wichtig sind. Deshalb solltest du in diesem Fall auch unbedingt zu reichhaltigen Produkten zurückgreifen, um die körpereigenen Prozesse anzuregen.
Warum sollte ich denn feste Seife verwenden?
Feste Seifen haben viele Vorteile. Zum einen kommen sie ganz ohne künstliche Konservierungsstoffe aus, sind extrem Rückfettend und trocknen deine Haut nicht aus, wie das übliche Waschlotions oft tun. Zum Anderen sind sie viel ergiebiger als Gel's oder Lotions und sind auch auf Reisen bestens geeignet.
Aber auch für die Nachhaltigkeit spielen feste Kosmetikprodukte eine wichtige Rolle! Denn durch den Kauf sparst du eine Menge Plastikmüll. Zudem kannst du die Menge besser dosieren, denn das Produkt gibt genau das ab, was du brauchst. Das „Huuuuuch, das war bisschen viel“ beim Seifenspender entfällt also. 😋
Aber ist das nicht total unhygienisch und pflegt feste Seife denn überhaupt ausreichend?
Es kursiert das Gerücht, dass durch die feste Seife viel schneller Bakterien übertragen werden, da es vielleicht auch von mehreren gleichzeitig genutzt wird. Doch dies wurde bereits 1988 von Studien widerlegt. Auf Seife können sich keine Bakterien „einnisten“, da diese nicht das richtige Milieu bieten. Da brauchst du also keinerlei Bedenken haben.
Feste natürliche Seifen enthalten wertvolle Inhaltsstoffe, wie beispielsweise Mandelöl, Olivenöl oder Lemongrass, was deine Haut samtweich macht und lang mit Feuchtigkeit versorgt. Besonders unsere Schafmilchseifen sind bei trockener Haut empfehlenswert, da diese Lanolin enthalten. Dieser Naturstoff wird aus Schafwolle gewonnen und schützt in der Natur vor extremen Wettereinflüssen. Genauso kümmert sich Lanolin auch um deine Haut und kann so gegen trockene Haut und austrocknen wirken.
Gerade feste Seifen sind wesentlich sanfter zur Haut, da sie einen basischen ph-Wert besitzen, der sich durch Wasser sehr schnell neutralisiert. So hat die feste Seife den idealen ph-Wert für die Haut und wirkt zudem stark rückfettend, was sie besonders mild und verträglich macht.
Du schlägst also gleich zwei Fliegen mit einer Seife: Reinigung und Pflege. Super, oder?
Anwendung von festen Seifen
Unsere Seifen eignen sich sowohl zum bloßen Händewaschen, als auch zum Duschen. So kannst du deine Seife beispielsweise in einem Seifensäckchen in die Dusche hängen. Beim Duschen und deiner Pflegeroutine kannst du deine Haut sanft mit dem Säckchen einmassieren, wodurch du einen tollen Peelingeffekt hast und abgestorbene, trockenen Hautschüppchen entfernen kannst. Nach dem Duschen sanft abtrocknen und nicht so stark rubbeln - schon bist du wieder samtweich und gepflegt, ganz ohne extra Creme gegen trockene Haut. Wichtig ist, dass deine Seife immer wieder trocknet, so dass du lange Freude daran hast. Neben den Seifensäckchen bietet sich hier auch eine hübsche Ablageschale aus Holz an.
Meine Lieblingsseife ist die Erdbeerseife mit Schafmilch, welche soooo fruchtig riecht und dazu noch wunderbar geschmeidig weiche Haut zaubert. Für's Gesicht probiere unsere schwarze Seife mit medizinischer Aktivkohle. Die Aktivkohle kann in die Hautporen eindringen und diese dann reinigen, dabei wird die Haut trotzdem gepflegt und mit nötiger Feuchtigkeit versorgt. Diese Seife hat bei vielen unserer Kunden und gerade bei unreiner Haut schon zu sensationellen Erfolgen geführt. Aber auch für besonders empfindliche Haut habe ich einen Tipp für dich: die vegane Salzseife kommt völlig ohne Parfüm aus und verzichtet dennoch nicht auf reichhaltige Inhaltsstoffe wie Meersalz.
Weitere Verwendungsmöglichkeiten für feste Seife
Wenn du deine feste Seife häufig nutzt, ist sie leider irgendwann natürlich aufgebraucht. Doch was kann man mit den kleinen Restern machen? Das letzte Stückchen kannst du in einem Seifensäckchen aufbewahren und so aufbrauchen. Doch hättest du auch gedacht, dass du die Seife auch als Fleckentferner verwenden kannst?
Hier kommen meine 3 Geheimtipps, um auch noch den letzten Rest aus deiner Seife zu holen:
- Natürliches Geschirrspülmittel. In Kombination mit Wasser eignet sich Seife super um Geschirr zu waschen. Hierfür einfach Wasser erhitzen und die Seife darin auflösen. Wenn das ganze abgekühlt ist, mischst du etwas Haushaltsnatron hinzu. Fülle die Mischung in eine hübsche Flasche um und reinige dein Geschirr!
- Kleidung mit deinem Lieblingsduft! Hänge oder lege deinen Seifenrest in einem Säckchen zwischen deine Kleidung. So erhältst du einen dezenten, aber frischen Geruch. Lavendelduft hilft zusätzlich noch um Motten fernzuhalten.
- Fleckenentfernung. Kennst du das auch? Besonders bei hellen Kleidungsstück bekleckerst du dich besonders oft! Jedenfalls geht es mir oft so... oder es fällt mir einfach mehr auf. 😁 Befeuchte den Fleck mit etwas warmen Wasser und reibe das Stück Seife sanft ein. Nun kannst du es wie gewohnt in der Waschmaschine auswaschen.
Hast du noch weitere Tipps auf Lager oder kannst mir von deinen Erfahrungen mit fester Seife berichten? Dann freue ich mich sehr über ein Kommentar!